Denn auch wenn nur der Uploader jeweils den passenden Schlüssel hat, kann er doch Dateien mit einfachen Links, die einen Zugangscode enthalten, weitergeben. Derjenige, der solch einen Link aufruft, braucht also keinen Schlüssel. Es ist davon auszugehen, dass bei Erfolg von MEGA.co.nz bald Seiten auftauchen werden, die solche Links sammeln und so den Urlaubsvideos zu einem größeren Publikum verhelfen. Der Start scheint schon einmal recht erfolgreich gewesen zu sein: schon nach wenigen Stunden haben sich nach Angabe von Kim Dotcom bereits über eine halbe Million User registriert, die Server sind auch im Moment nur schwer zu erreichen. Derzeit läuft MEGA noch als Beta, der Anbieter empfielt Chrome als idealen Browser.
Spannend bleibt, wie die Musik und Filmindustrie reagieren wird und ob die Nutzer das Angebot überhaupt annehmen. Es bleibt die Frage, warum man jemanden, der sich einem Verfahren wegen Urheberrechtsverstößen gegenübersieht, seine Daten anvertrauen sollte – aber vielleicht ist das der angesprochenen Nutzergruppe auch egal. Wer die Kontrolle über seine eigenen Daten behalten will sollte über eine owncloud-Installation nachdenken.